Die GRÜNE JUGEND versteht sich als queer- feministischer Jugendverband, der sich für soziale Gleichheit auf allen Ebenen einsetzt. Wir wollen Jugendliche für Politik begeistern und jugendpolitische Themen und Meinungen verbreiten. Zudem nehmen wir Einfluss auf die Politik der Partei und arbeiten mit ihr gemeinsam an ihren Wahlprogrammen.
Wir sind für alle offen, doch leider sind die meisten Mitglieder Studierende oder haben dies vor. Wir wollen alle erreichen und sehen das Problem dieser sozialen Trennung schon in der Schule. Das selektive mehrgliedrige Schulsystem wollen wir abschaffen und setzen uns deshalb für Integrierte Gesamtschulen (IGS) ein. Ein wichtiges Element unserer politischen Einstellung ist Selbstbestimmung. Wir wollen ein selbstverantwortetes Lernen, das sich nicht nur auf reines Wissen beschränkt, sondern Möglichkeiten zur individuellen und kritischen Entwicklung der Persönlichkeit bietet. Nur wenn demokratische Mitgestaltung schon in der Schule praktiziert wird, kann die Demokratie für alle verfügbar sein.
Wir wollen Jugendliche stärker in die Politik integrieren und streiten für die Abschaffung eines Mindestwahlalters sowie für die Stärkung von Jugendparlamenten. Gesellschaftliche Teilhabe ist auch eine Frage des Geldes. Wir sprechen uns gegen jegliche Studiengebühren und Privatisierung aus und für gesellschaftliche Geimeingüter wie z.B. kostenlosen Öffentlich-Privaten-Nahverkehr (ÖPNV) und die Kulturflatrate.
Das Bedingungslose Grundeinkommen ist für uns ein Teil des Auswegs aus Bürokratie, Ungerechtigkeit und Hartz IV, welches dazu führt, dass sich Menschen in dieser Leistungsgesellschaft wertlos fühlen müssen. Wir wollen über Alternativen zu unserem derzeitigen wirtschaftlichen und somit politischen System nachdenken – weg von unendlichem Wachstum und der exponentiellen Welt des Zinses und hin zu teilweise schon jetzt existierenden Lösungen wie dem Regiogeld und mehr als nur dem Green New Deal.
Wir streiten für einen ökologischen und effektiven Umweltschutz, die Förderung regenerativer Energien und den Ausstieg aus der Atomkraft und Braunkohle. Fair Trade und keine Ausbeutung anderer Länder und Menschen ist eine Lösung für weniger Armut und Konflikte – für eine friedliche Außenpolitik anstatt kriegerischen Interventionen!
Wir in Europa haben eine Mitschuld an der Lage in anderen Ländern. Wir wollen Flüchtlingen ein Recht auf ein hoffnungsvolles Asyl ohne Armut und Ausgrenzung gewähren! Wir wollen uns stark machen gegen Rassismus, Diskriminierung und Vorurteile und unterstützen antifaschistische Arbeit, Demos und aufklärende Kampagnen gegen nazistisches Gedankengut. Wir setzen uns für die freie Entfaltung der geschlechtlichen und sexuellen Orientierung ein und fordern daher die Gleichberechtigung aller Geschlechter! Dazu gehört auch, dass Frauen die gleichen Chancen wie Männer bekommen müssen. Mit dem Ziel vor Augen, das sozio- kulturelle Geschlecht irgendwann überwinden zu können!
Wir wollen eine kontrollierte Abgabe von Drogen an die Konsument*Innen bei gleichzeitiger Aufklärung über die Wirkungen. Kontrolle und Überwachung aller Menschen und vor allem Migrant*Innen unter dem Deckmantel der vorgegaukelten „Sicherheit“ nehmen wir nicht hin. Mehr Privatsphäre und weniger Daten bei Unternehmen ist das Ziel. Monopolitische kommerzielle Software hat in den Schulen nichts zu suchen, bevormundet und schränkt zum reinem Konsumieren der Vorgaben ein.
Die GRÜNE JUGEND setzt Open-Source-Software ein und will mehr politische Unterstützung für „Software von Menschen für Menschen“ sowie eine demokratische Medienkultur und dafür sorgen, dass jeder das Internet nutzen kann.
Auch weltweit haben sich die Grünen Jugenden auf Prinzipien geeinigt – denn wer sagt eigentlich, was »grün« überhaupt heißt? 12 Principles – Global Young Greens