Schwulenfeindlichkeit beim Blutspenden beenden!
Beschlossen auf der 64. Landesmitgliederversammlung in Otterberg, 22.06.2019
Wenn Männer* Blut spenden wollen, müssen sie zunächst attestieren, dass sie keinen Intimkontakt mit anderen Männern* hatten. Die Begründung hierfür ist, dass schwule und bisexuelle Männer* die Hauptrisikogruppe für HIV seien. Dieser pauschale Ausschluss ist schwulenfeindlich und diskriminierend, da er davon ausgeht, dass schwule und bisexuelle Männer* grundsätzlich unverhüteten Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern haben. Das ist generalisierend und pauschalisierend und damit falsch. Dabei sind nämlich alle Menschen, die unverhüteten Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern haben, eine potentielle Risikogruppe für HIV und andere Krankheiten. Wir fordern, dass die entsprechende Frage im Fragebogen zum Blutspenden von allen Personen
beantwortet werden muss lautet: „Haben sie unverhüteten Geschlechtsverkehr mit wechselnden Sexualpartner*innen?“
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